Fritz Ganath
Der Chef des Regionalen Führungsorgans spricht über die Herausforderungen beim…
Bild: Adrian Oberer
In der Woche vom 8. bis 14. Juli fand in Lenzburg das Jugendfest statt. Trotz schlechter Wetterprognose konnte der Festtag am Freitag bis am frühen Abend bei strahlendem Sonnenschein durchgeführt werden. Mit der Kapitulation der Freischaren setzte aber auch strömender Regen ein, dem auch der Lampionumzug am späten Abend zum Opfer fiel.
Lenzburg Wenn im Juli vom Schlossberg her Kanonenschüsse durch die Stadt Lenzburg hallen, kann das eigentlich nur eines bedeuten: Das Jugendfest geht los!
So läutete das Knallen der Kanonen auch am vergangenen Donnerstagabend den Zapfenstreich-Umzug ein. Bevor es am Folgetag auf den Umzug durch die Stadt und später auf die Schlachtfelder um und auf dem Gofi ging, präsentierten sich das Kader des Kadettenkorps und der Fahnenzug der Freischaren der Bevölkerung. Traditionsgemäss waren es aber die Marschbands und vorneweg die Tambouren, deren Klänge den Festbetrieb eröffneten. So marschierte der Umzug die von Schaulustigen gesäumte Bahnhofsstrasse hinab Richtung Altstadt.
Dank des nimmermüden Einsatzes zahlreicher freiwilliger Helferinnen und Helfer erstrahlte die Altstadt in ihrem ganz eigenen Jugendfest-Gewand: mit Blumen verzierten sowie zum Thema «Sagenzauber» dekorierten Brunnen und teils frechen, teils tiefgründigen Jugendfestsprüche.
Eigentlich war für den gesamten Freitag, den eigentlichen Festtag, regnerisches Wetter prognostiziert. Petrus scheint aber ein heimlicher Lenzburger zu sein. Denn der Festzug fand an diesem Morgen ganzohne Regenpelerinen bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein statt.
Pünktlich um Viertel nach zehn durchschritt der Festzug, angeführt von der Stadtmusik Lenzburg, den Durchbruch bei der Torgasse, wo er von Hunderten Zuschauerinnen und Zuschauern bereits erwartet wurde. In den traditionellen Jugendfest-Gewändern – Mädchen tragen ein weisses Kleid und einen Blumenkranz, die Knaben dunkle oder weisse Hosen und ein weisses Hemd mit einer Ansteckblume – zogen die Lenzburger Schulklassen anschliessend an den Ehrengästen um Landammann Markus Dieth vor dem Rathaus vorbei in Richtung Schlossgasse.
Bereits wenige Stunden später stand das nächste Highlight auf dem Programm: Die Freischaren marschierten auf dem Freischarenplatz auf. Nach einer kurzen Ansprache von General «Stephano del Narratore al Tribunale» alias Stephan Weber machten sich die Freischaren auf zu den Schlachtfeldern. Im Zuge der Feuergefechte am Gofi, in der Gexi und der Bahnhalde mussten diese sich von den tapferen Kadetten allerdings auf die Schützenmatte zurückdrängen lassen.
Nach gut zwei Stunden Freilichtspektakel mussten sich die Freischaren auch dieses Jahr den Kadetten geschlagen geben – nicht zuletzt, da ihre Burg in Flammen stand.
Half Petrus tagsüber noch tatkräftig mit, Lenzburg ein schönes Jugendfest zu bescheren, brachen kurz nach der Kapitulation sämtliche Dämme und es regnete in Strömen. Diesem Regen fiel dann auch deram späten Abend angesetzte Lampionumzug zum Opfer.
Weitergefeiert wurde trotz des Regens. Auch an den beiden Tagen danach sorgten Livemusik, Festbetriebe und Lunapark für gelöste Stimmung in der Stadt, ehe das Volksfest am Sonntag zu Ende ging.
Von Adrian Oberer
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