Regula Neeser
"Nur nichts tun ist falsch": Die Präsidentin des Samaritervereins Schöftland im Interview
Über das Meldetool der IG wurden in den vergangenen Monaten diverse mögliche Standorte in der Stadt gemeldet.
Bild: zvg
Die IG Klima-Zukunft Lenzburg setzt sich für mehr Biodiversität auf dem Stadtgebiet ein. Dafür wurden mögliche Orte für Pocket Parks gesucht – und gefunden. Im Rahmen eines Arbeitsgruppentreffens evaluierte man gemeinsam die möglichen Standorte und begann bereits mit der konkreten Planung. Zunächst steht aber die Besichtigung eines Swiss-Solartanks an.
Lenzburg Über die Website der IG konnten in den vergangenen Monaten mögliche Standorte für Pocket-Parks (Erklärung in der Infobox) eingetragen werden. Diese Möglichkeit wurde rege genutzt. Erfreut prüfte die IG die über 60 eingegangenen Vorschläge, auch gemeinsam mit der Stadt Lenzburg. Neben Flächen in Kantons- oder Privatbesitz schieden auch solche aus, die in absehbarer Zeit neu bebaut oder umgenutzt werden sollen. Andere Flächen waren für die IG-Möglichkeiten zu gross oder für eine sinnvolle Umnutzung zu klein.
Rund ein Dutzend möglicher Standorte wurden beim Treffen besprochen und priorisiert. Mit der Zielsetzung einen raschen und auch nachhaltigen Effekt zu erzielen, wählten die Anwesenden zwei bzw. drei mögliche Pocket-Park-Standorte aus. Mit zwei Aktionen – eine im Frühling, eine im Herbst – sollen diese nun umgesetzt werden. Dafür werden noch Freiwillige gesucht: Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, ebenfalls Hand anzulegen und tatkräftig die Pocket Parks Realität werden zu lassen.
Als erste Aktion wird am Samstag, 5. April, (mit Vorbereitungsarbeiten am Freitag, 4. April) der lieblose Steingarten beim Bezirksgericht/Alten Gemeindesaal um- und aufgewertet. Weil grad in der Nähe gelegen, wird zudem noch eine Fläche beim Ziegelacker von Neophyten befreit und ebenfalls mit wertvolleren Pflanzen bestückt. Wer mithelfen möchte, meldet sich am besten direkt unter info@klima-zukunft-lenzburg.ch. Die Planung und Absprache geschieht mit der Stadt als Grundeignerin, weitere Details ergeben sich somit laufend.
Die zweite Aktion wird am Freitag, 31. Oktober, und Samstag, 1. November, stattfinden. Dann soll eine grössere Fläche zu einem Park mit besserer Aufenthaltsqualität und ökologischem Mehrwert umgestaltet werden. Weitere Informationen zur Aktion folgen, gerne darf man aber auch dazu bereits mit der IG in Kontakt treten. Jede Form der Unterstützung, tatkräftig oder mit Sachspenden, zur Verfügung Stellung von Werkzeug etc. wird geschätzt.
Zunächst steht aber die Besichtigung eines Solartanks an. Auch als «Jenni-Speicher» bekannt lässt sich damit PV-Strom speichern und weiternutzen: nachts, bei weniger Sonnenschein, im Winterhalbjahr. Unter anderem kann ein solcher Swiss-Solartank geschickt den Betrieb der Wärmepumpe optimieren. Um mehr über diese Speichermöglichkeit zu erfahren, findet am Mittwoch, 12. März, um 18.45 Uhr, eine gemeinsame Besichtigung statt. Mit Infos aus erster Hand dank konkreter Erfahrungen mit der Nutzung. Und natürlich werden alle anstehenden Fragen beantwortet. Die Energiewende ist eine Speicherfrage.
Alle Interessierten sind eingeladen, an dieser Besichtigung teilzunehmen. Weitere Infos und die Anmeldung auf www.klima-zukunft-lenzburg.ch.
pd
Als «Pocket-Park», zu Deutsch «Taschenpark», werden kleine Freiräume in Städten – typischerweise Baulücken oder sonst ungenutzte Flächen – bezeichnet, die durch gezielte gärtnerische Gestaltung aufgewertet werden. So sollen kaum wahrgenommene, tote Winkel und brach liegende Flächen zu grünen Oasen umfunktioniert werden.
Die Miniatur-Grünräume steigern nicht nur die Lebensqualität der Anwohnenden. Sie können durch das Aufbrechen von Hitzeinseln auch das Stadtklima verbessern und leisten als Lebensräume zudem einen Beitrag zur urbanen Biodiversität. Weitere Infos zu Pocket Parks.
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