Antonia Anner
über das Chlauschlöpf-Training in Ammerswil
Auftritt an Gespensternacht: Ruedi Häusermann und Albin Brun mit ihrem Programm «Briefwexel» im Schloss Hallwyl. Bild: gff/fth
Bereits zum 18. Mal lud die Gesellschaft zum Falken und Fisch, der Förderverein von Schloss Hallwyl, die Mitglieder zur Gespensternacht ins saisonal geschlossene Schloss: Die Musik- und Wortkünstler Ruedi Häusermann und Albin Brun zeigten ihr Programm «Briefwexel».
Seengen Schon viele Jahre lädt die Gesellschaft zum Falken und Fisch ihre Mitglieder jeweils im November zu einem Anlass ins eigentlich schon in Winterschlaf verfallene Wasserschloss. Dass die Gespensternacht nicht nur rezitierte Gruselgeschichten umfassen muss, zeigte sich diesmal. Der vielfach ausgezeichnete Lenzburger Musiker und Theatermacher Ruedi Häusermann und der ebenso vielfältig agierende Luzerner Albin Brun zeigten ihr Programm «Briefwexel», das einst – wie sie dem Publikum verrieten – just auf einem Spaziergang rund ums Schloss Formen angenommen hat.
In je drei Musik- und Textblöcken präsentierte das Duo Kompositionen und Gedichte. Aus Rücksicht auf die Instrumente fand diese Gespensternacht nicht wie meist üblich im kalten Vorderen Schloss, sondern im Mehrzweckraum der Schlossscheune statt. Die Musikstücke auf Flöten, Saxofonen und Schwyzerörgeli flankierten einen hundert Nummern umfassenden (fiktiven?) Mail-Dialog zwischen Lenzburg und Luzern, dessen Merkmal Reime sind. Die humorige Dichtkunst drehte sich um verschiedene Lebensbereiche wie Autos und Ferien, aber auch um diverse Sorgen, Nöte und Freude von Kulturschaffenden in der heutigen Zeit.
Dem rund 80 Personen umfassenden Publikum (mehr lassen die feuerpolizeilichen Auflagen gar nicht zu) gefiel der «Briefwexel» sehr gut und gut gelaunt schritt man zum zweiten Programmpunkt: Mit feiner Kürbissuppe konnte man sich aufwärmen, an Aufschnitt- und Käseplatten bedienen und sich mit feinem «Brestenberger» verköstigen.
pd
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