Fritz Ganath
Der Chef des Regionalen Führungsorgans spricht über die Herausforderungen beim…
Die Schofiser Frau Gemeindeammann Nadine Widmer blickt im Interview auf ein spannendes Jahr 2024 zurück. Sie verrät zudem, wie es mit den Tempo-30-Zonen im Dorf weitergeht und was die Gemeinde in diesem Jahr sonst noch bewegen wird.
Frau Widmer, wie ist das neue Jahr in Schafisheim angelaufen?
Wir starten das Jahr immer mit unserem Neujahrsanlass. Dies war wiederum ein sehr gelungener Anlass, welcher durch verschiedene gesangliche Darbietungen der Musikschule Lottenschlüssel aufgewertet wurde. Dazu durften wir zahlreiche Neuzuzüger begrüssen.
Welches Fazit ziehen Sie rückblickend auf das vergangene Jahr?
Es war ein forderndes, aber auch ein sehr spannendes Jahr. Eines der Highlights war sicherlich das Kreisturnfest. Ein absolut gelungenes Fest mit vielen Teilnehmer, friedlicher Stimmung und einer top Organisation. Schofise konnte sich hier wieder einmal von seiner besten Seite zeigen. Dann konnten wir erfolgreich das Projekt Zukunftskafi umsetzen. Dank der Mithilfe von vielen Freiwilligen konnten in einem Workshop tolle Projektideen ausgearbeitet werden: Sei es ein Begegnungspark, ein Repair-Kafi oder ein Dorfbackofen, um nur einige hier zu nennen. Ich bin zuversichtlich, dass durch das grosse Engagement der Teilnehmer auch einige dieser Projekte umgesetzt werden können.
Bewegt haben Schafisheim im vergangenen Jahr vor allem zwei Themen – zum einen die Tempo-30-Frage. Wie ist da aktuell der Stand?
Das Bedürfnis aus der Bevölkerung für weitere Tempo-30-Zonen ist gross und dem Gemeinderat schon seit einiger Zeit bekannt. Mit der Sanierung der Schulstrasse wurde der Wunsch für eine Tempo-30-Zone im Gebiet um die Schulanlagen umgesetzt. Die Einführung lief ohne Einsprachen oder negative Meldungen. Das hat der Gemeinderat zum Anlass genommen weitere Zonen zu prüfen. Im Sommer wurde das Gebiet Seetalstrasse West ausgearbeitet und öffentlich aufgelegt. Daraus gab es einige Einsprachen, welche in einer Einwendeverhandlung abgehandelt wurden. Der Gemeinderat hat die Einwendungen abgewiesen und hält an der Umsetzung des Tempo-30 im Gebiet Seetal West fest. Sobald ein rechtskräftiger Entscheid vorliegt, werden wir uns an die Umsetzung machen.
Ebenso stand die finanzielle Lage der Gemeinde im Fokus. Trotz erheblicher Einsparungen budgetiert die Gemeinde 2025 ein Minus von 850’000 Franken. Wie lange kann der attraktive Steuerfuss von 99 Prozent noch bestehen bleiben?
Die Gemeinde Schafisheim konnte in den vergangenen Jahren immer gute bis sehr gute Abschlüsse vorweisen. Somit stehen wir finanziell nicht schlecht da. Jedoch steigen, wie in so vielen anderen Gemeinden, die gebundenen Ausgaben immer weiter an. Das schränkt den finanziellen Spielraum für die Gemeinde weiter ein. Dazu müssen auch wir in den nächsten Jahren Investitionen im Bereich Schulliegenschaften tätigen, die für unsere Gemeinde nicht einfach so gestemmt werden können. Die Erhöhung des Steuerfusses soll aber immer das letzte Mittel sein und muss gut geplant sein.
In welchen Bereichen konnte die Gemeinde im vergangenen Jahr sonst Fortschritte machen?
Wir sind sehr konsequent in der Sanierung und Erhaltung unserer Strassen und Werke. Wiederum konnten verschiedene Strassenprojekte in Angriff genommen oder abgeschlossen werden.
Welche Herausforderungen stehen für Schafisheim 2025 an?
Die Marchbarkeitsstudie Schulhaus/Turnhalle ist sicherlich eine der grossen, aber auch sehr spannenden Herausforderungen – ebenso wie den daraus entstehenden Investitionsaufwand gut zu planen.
Worauf freuen Sie sich in diesem Jahr besonders?
2025 ist wieder ein Wahljahr. Ich freue mich auf einen spannenden Wahlkampf und dann auf das neue Gemeinderatsteam, das hoffentlich Ende 2025 bekannt ist.
Sie haben das letzte Wort.
Ich wünsche uns allen ein gutes und gesundes 2025 mit wiederum vielen tollen Begegnungen.
Interview: Adrian Oberer
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