Antonia Anner
über das Chlauschlöpf-Training in Ammerswil
Alpine PV-Projekte und Herausforderung der Netzbetriebe im Fokus: Knapp 200 Gäste im Restaurant Power Inn in Buchs erfuhren von Renato Tami (Vizepräsident IG Solalpine) und Lukas Küng (Geschäftsführer Primeo Netz AG) über die Bedeutung von Winterstrom und die Wichtigkeit der Netzstabilität. (V.l.): Renato Tami (Vizepräsident IG Solalpine) Hans-Kaspar Scherrer (CEO Eniwa AG) Lukas Küng (Geschäftsführer Primeo Netz AG).
Bild: zvg
Buchs Hans-Kaspar Scherrer, CEO Eniwa AG, begrüsste knapp 200 Gäste zum dritten Anlass der Energie-Apéros Aargau im Restaurant Power Inn in Buchs. Er hiess die beiden hochkarätigen Referenten herzlich willkommen, welche mit ihrem Fachwissen aktuelle Projekte und Herausforderungen in der Schweizer Energiewirtschaft beleuchteten.
Renato Tami, Rechtsanwalt und Notar sowie Vizepräsident der IG SolAlpine, erläuterte überzeugend, warum es grosse alpine Photovoltaik-Anlagen brauche, um in den kommenden Jahren die Winterstromlücke zu schliessen. Die Evaluation der Standorte gestalte sich als herausfordernd, weil es keinen perfekten Standort gäbe. Tami betonte die Notwendigkeit einer beschleunigten Umsetzung der Projekte und vor allem der Akzeptanz seitens der lokalen Bevölkerung.
Die aktuellen Förderbedingungen gelten für Grossanlagen über zehn Megawatt (MW) Gesamtleistung. Diese müssten mindestens zehn Prozent der Gesamtleistung bis Ende 2025 ins lokale Stromnetz einspeisen. Diese Frist erzeuge einen sehr hohen Zeitdruck auf die Projektentwicklung und den Bau der Alpinen Solaranlagen und der Netzanschlüsse, so der Referent.
Lukas Küng, Geschäftsführer bei Primeo Netz AG, einem der führenden Schweizer Versorgungsunternehmen, widmete sein Referat den Stromnetzen und den grossen Herausforderungen im Netzbetrieb. Er verdeutlichte den Gästen, dass eine vorausschauende Planung zwischen Angebot und Nachfrage entscheidend für die Stabilität der Netze sei. Die vier Herausforderungen – nämlich der Ausbau der Photovoltaik, die Integration von Wärmepumpen und Elektromobilität sowie die Erreichung der Klimaziele und der Biodiversität – standen im Fokus seiner Präsentation.
Der Energie-Apéro Aargau war wieder einmal sehr informativ und bot eine Plattform für den direkten Austausch mit den Experten. Die Botschaft ist klar: Die Zukunft der Energiegewinnung erfordert nicht nur technologische Innovation, sondern eine enge Zusammenarbeit und Akzeptanz auf allen Ebenen der Gesellschaft. Die Präsentationen zu den Vorträgen, die nächsten Termine und Anmeldemöglichkeit sind auf der Internetseite zu finden:
pd
in Buchs, 21. März 2024, mit folgenden Themen:
- Abfallwirtschaft – wohin geht die Reise?
- Photovoltaik: ReUse und Recycling
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